Salbei
Der würzige Salbei ist nicht nur ein schmackhaftes Küchenkraut sondern auch ein vielseitiges Heilmittel, dessen entzündungshemmende Eigenschaften sich bei Halsschmerzen und anderen Erkältungssymptomen bewährt haben. Die frischen Blätter können einfach gekaut oder als Tee zubereitet werden. Für den Tee einen Teelöffel frische oder getrocknete Salbeiblätter mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen, einige Minuten ziehen lassen, dann schluckweise trinken oder lauwarm zum Gurgeln verwenden. Wer möchte, kann auch einen sehr starken Tee zubereiten und damit über einem Topf inhalieren. Dann etwa die doppelte Menge Blätter verwenden.
Kamille 
Mit ihren antibakteriellen, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Inhaltsstoffen ist die Kamille bestens für Hausmittel bei Halsschmerzen und Schluckbeschwerden geeignet. Einen Teelöffel getrocknetes Kraut mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und den Tee fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. Damit entweder gurgeln oder eine etwas größere Portion ansetzen und die warmen Dämpfe unter einem Handtuch inhalieren. Auch Zigarettenrauch kann Halsschmerzen verursachen, da er die empfindlichen Schleimhäute stark reizt. Also besser baldmöglichst mit dem Rauchen aufhören.
Malve 
Die Wilde Malve enthält Schleim- und Gerbstoffe, die bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum Linderung verschaffen. Einen Teelöffel Blüten mit einer Tasse kaltem Wasser mischen. Den Tee 30 Minuten ziehen lassen, ab und an umrühren, dann abseihen. Drei Tassen pro Tag trinken, jedoch nicht länger als eine Woche am Stück, denn die Schleimstoffe mindern die Aufnahme von Medikamenten und Nährstoffen im Körper. Schwangere sollten den Tee nicht trinken, da er die Kontraktion der Gebärmutter begünstigt.
Ingwer 
Die Ingwerwurzel enthält ein ätherisches Öl, das aus verschiedenen schmerzstillenden und schleimlösenden Substanzen besteht, die bei Halsschmerzen gerade recht kommen. Schon bei den ersten Anzeichen trinkt man dreimal täglich eine Tasse Ingwertee und kann die Erkältung so unter Umständen im Keim ersticken. Ein daumengroßes Stück Ingwer mit einem Teelöffel schälen, in Scheiben schneiden und mit einer Tasse heißem Wasser übergießen. Den Tee zehn Minuten ziehen lassen und in kleinen Schlucken trinken.
Quitten 
Wenn man die Kerne der Quitte in Wasser einlegt, quillt die äußerste Schicht stark auf und bildet einen heilkräften Schleim, der sich wie ein Schutzmantel um Hals und Rachen legt. Dafür einen Teil Quittenkerne mit acht Teilen kaltem Wasser übergießen und kräftig schütteln. Die Mischung einige Zeit stehen lassen, bis sich der Schleim gebildet hat – am besten über Nacht. Anschließend damit einige Minuten gurgeln. Die Kerne keinesfalls zerkauen. Sie schmecken extrem bitter und enthalten Blausäureglykoside.
Vitamin C 
Meistens sind Schmerzen im Hals Vorboten für eine lästige Erkältung. Damit man gar nicht erst krank wird, sollte man täglich sein Immunsystem stärken. Vitamin C leistet dabei gute Dienste, denn es macht freie Radikale unschädlich und schützt unser Immunsystem. Besonders viel Vitamin C enthalten zum Beispiel Acerolakirschen, Hagebutten, Sanddornbeeren, Schwarze Johannisbeeren, rote Paprikaschoten, Erdbeeren und Kiwis.
Lavendel 
Die ätherischen Öle im Echten Lavendel sind nicht nur Balsam für die Seele sondern auch ein erstklassiger Schleimlöser bei Entzündungen im Hals. Für eine Inhalation gibt man drei bis vier Tropfen ätherisches Lavendelöl in einen Topf mit heißem Wasser, stülpt ein Handtuch über Kopf und Schultern und atmet den heißen Wasserdampf tief durch den Mund ein. Dabei die Augen geschlossen halten. Etwa fünf Minuten in aller Ruhe inhalieren, dann das Gesicht abtrocknen und entspannt hinlegen. Zwei- bis dreimal täglich wiederholen.
Zistrose 
Das Harz in den Blättern der Zistrose enthält ätherische Öle und Polyphenole, die Bakterien und Viren bekämpfen und das Immunsystem stärken sollen. Bei Halsschmerzen wirkt ein Tee schleimlösend und hemmt die Entzündung. 1 EL getrocknetes Kraut mit 200 ml mischen und in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze etwa fünf Minuten köcheln lassen, dann abgießen und trinken.
Quarkwickel 
Wenn der Hals kratzt und schmerzt, kann ein altes und einfaches Hausrezept helfen: der Quarkwickel. Ein Tuch fingerdick mit Quark bestreichen und mit der eingestrichenen Seite nach unten auf die betroffene Stelle legen. Ein weiteres Tuch darüberwickeln und wie ein Päckchen an den Seiten einschlagen. Einwirken lassen, bis sich der Quark trocken anfühlt. Er kühlt die betroffene Stelle, hemmt die Entzündung und lindert den Schmerz – einfach, aber effektiv. Anschließend hinlegen, gut zudecken und ausruhen.
Leinsamen 
Weicht man Leinsamen in Wasser ein, entsteht ein Schleim, der sich schützend über die entzündeten Schleimhäute im Rachen legt. Dafür einen Teelöffel geschrotete Leinsamen in 250 ml kaltes Wasser einrühren und etwa eine halbe Stunde ziehen lassen. Anschließend die Flüssigkeit mit einem feinmaschigen Sieb der einem sauberen Leinentuch abseihen und zum Gurgeln verwenden.