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Anleitung

Basteln mit Urlaubsfotos

Schade, die Reise ist vorbei. Aber es gibt ja noch die Urlaubsbilder. Damit diese nicht unbeachtet in die Jahre kommen, haben sich unsere Mitarbeiterinnen feine Dekostücke ausgedacht, die die Ferien wieder lebendig machen.
 
 

Kristinas Lieblingsstrand im Stickrahmen

Aus Kuba stammt dieses sommerliche Foto von unserer Redakteurin Kristina bzw. von deren Tochter. Das Foto wurde mit Transferfolie auf Stoff aufgebügelt, in den Stickrahmen eingespannt und ein Schiff mit groben Stichen in die blaue See dazugestickt. 


Steffis See-Sitz 

Seit Langem liebte unsere Redakteurin Steffi ein Foto dieses verwunschenen Sees in Kanada, das sie gekauft hatte. Bis sie eines Tages davorstand, vor ihrem Traumsee. Und die Kamera zückte. Damit er stets in ihrer Nähe ist, übertrug sie das Bild auf einen Holzhocker von Ikea, der zuerst petrolfarben gestrichen wurde. Die Sitzfläche wird dabei weiß gepinselt. Mit Fotoübertragungslack holte sie den See ihrer Träume, den Lake Maligne, so in ihr Wohnzimmer. 

 





Linas Nordsee-Buchstütze  

Unsere Chefredakteurin Lina war eines Tages bei so starkem Wind an der Nordsee, dass sie sich glatt dagegenlehnen konnte. Diese witzige Schräglage übertrug sie mit Fotopotch auf einen Ziegelstein, der vorher an der Front mehrmals mit weißem Lack gestrichen wurde. Eine Buchstütze, bei der das Gewicht und das Design hundertprozentig stimmen. 







 

Dagmars Inselbilder 

Auf der griechischen Inselgruppe der Sporaden war unsere Redakteurin so verzaubert von den Blautönen und der Postkartenschönheit der Landschaft und des Meers, dass sie sich dazu entschloss, ihre Lieblingsmotive als Bilder zu gestalten. Zwei raue Bretter wurden mit weißem Acryllack angemalt und die Ränder dabei unregelmäßig belassen – so wie der Pinselstrich es vorgibt. Nach dem Trocknen wurde auch hier mit Fotoübertragungslack gearbeitet. 




 

 

Die Technik der Fotoübertragung ist einfach. Fotoübertragungslack wie Foto Patch, Transfer Potch von Hobbyline, Transfer Medium von Rayher oder Photo Patch von Rico funkioniert auf vielen Materialien: auf Holz und Karton, auf glatten Oberflächen, aber auch auf Kerzen (hier Hobbyline Kerzenpotch verwenden) oder Stoff.

Und so funktioniert es: 
Der Übertragungslack wird großzügig auf das Trägerobjekt aufgepinselt. Das Objekt sollte weiß oder zumindest hell sein. Dann pinseln Sie den Lack auf die bedruckte Seite des Ausdrucks, den Sie von Ihrem Urlaubsfoto gemacht haben. Der Druck sollte spiegelverkehrt sein – andernfalls würde sich zum Beispiel der Schiefe Turm von Pisa zur falschen Seite neigen oder Schriften würden verkehrt herum stehen. Nun den Ausdruck mit der lackierten Seite auf das Trägerobjekt drücken. Mit einem Gummispachtel die Luftbläschen vorsichtig von innen nach außen herausdrücken. Den Spachtel dabei jedes Mal wieder mit einem Lappen säubern, denn der Übertragungslack sollte auf keinen Fall auf die andere Seite des Ausdrucks geraten. Nun trocknen Sie das Papier auf dem Trägerobjekt mindestens zwölf Stunden lang oder föhnen Sie es exakt zehn Minuten trocken. Dann wird die Rückseite des Bildes mit Wasser benetzt – so lange, bis sich das Papier vollkommen damit vollgesogen hat. Mit den Fingern rubbeln Sie das Papier, bis sich Papierwürstchen ablösen und sich das ursprüngliche Bild zeigt. Immer wieder rubbeln, aber dabei so vorsichtig sein, dass sich die Druckfarbe nicht ablöst. Trocknen lassen. Das Bild wirkt wahrscheinlich noch sehr weiß. Dagegen hilft Überzugslack von Fotopotch oder Klarlack. Diese verbinden sich mit dem Restpapier und machen den Druck durchscheinend und grifffest. Ihr Dekostück ist nun fertig. Lassen Sie sich von unseren Ideen inspirieren.

Für unsere Stoffe nutzten wir Fototransfer-Folie (zum Beispiel print4life), die nach Wunsch bedruckt und dann auf den Stoff aufgebügelt wird. Die richtige Seite ist gekennzeichnet.
Wenn das Ergebnis perfekt sein soll, fragen Sie bei einem Copyshop in Ihrer Nähe nach einem hochwertigen Ausdruck.

Weitere Dekostücke finden Sie in der aktuellen Ausgabe der LandIDEE Wohnen & Deko 4/2018.

 
Text von Kati Hofacker
Fotos: 
Birgid Allig
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